BERND OBERMAYR
*aus Lesbarkeitsgründen verzichte ich öfters auf die männliche und weibliche Formulierung. Selbstverständlich sind immer auch Frauen gemeint.
Es geht nicht einfach nur darum, einen Film zu drehen.
Es geht darum, ein Werkzeug zu schaffen, das effektiv Wissen vermittelt.
Ein effektiver Schulungsfilm erfordert weit mehr als das Bedienen einer Kamera. Er braucht didaktisches Wissen und das Verständnis, wie Menschen verstehen und lernen. Nur so wird aus einem Film ein Werkzeug, das Wissen erfolgreich vermittelt.
Ein Kameramann (Videoproduzent) konzentriert sich meist auf technische Aspekte eines Videos – hochwertige Bilder, Licht und Kameraführung. Doch das genügt nicht und ist nicht entscheidend für einen effektiven Schulungsfilm.
Damit ein Schulungsfilm die gewünschte Wirkung erzielt, ist mehr erforderlich: Ein umfassendes Verständnis von Wissensvermittlung, Kommunikation, Didaktik, Zielgruppenanalyse und Bildsprache. Das geht über die technischen Fähigkeiten hinaus. Der Besitz und das Bedienen einer (teuren) Kamera reicht jedenfalls nicht aus.
Um sicherzustellen, dass der geeignete Auftragnehmer die nötigen Fähigkeiten und Erfahrungen mitbringt, achten Sie auf folgende Punkte:
Es gibt spezifische Qualifikationen und Hintergründe, die den Unterschied zwischen einem reinen Videoproduzenten und einem Experten für Schulungsvideos ausmachen können.
Der Auftragnehmer für ein Schulungsvideo bringt vornehmlich eine fundierte Ausbildung und Erfahrung in Wissensvermittlung, Didaktik, Kommunikation, Bildsprache und Zielgruppenanalyse mit. Für das technische Können (dem Bedienen einer Kamera) ist ein “Kameramann/Kamerafrau” verantwortlich.
Je nach Projekt können Qualifikationen wie eine Coaching-Ausbildung, Kommunikationstraining oder journalistische Erfahrung den entscheidenden Unterschied machen.
Ein Videoproduzent oder Kameramann erfüllt nicht automatisch die Anforderungen für einen effektiven Schulungsfilm. Die technische Fähigkeit, eine Kamera zu bedienen oder hochwertige Bilder aufzunehmen, ist lediglich ein Teil des Prozesses – und oft nicht der entscheidende. Hier sind die Gründe:
Ein Videoproduzent oder Kameramann ist in erster Linie darauf spezialisiert, Bilder technisch korrekt aufzunehmen. Es geht schon lange nicht mehr darum, eine “große” und teure Kamera zu besitzen. Kameras von Kameraleuten sind längst in der Wichtigkeit ganz nach unten gerutscht. Was jedoch oft fehlt und was umso entscheidender ist, ist das Verständnis für die Psychologie der Wissensvermittlung und zu verstehen, wie das Gehirn Informationen verarbeitet. Das ist notwendig, um Inhalte so zu gestalten, dass sie von der Zielgruppe verstanden, eingeordnet und behalten werden.
Tipp: Suchen Sie unbedingt nach einem Auftragnehmer, der nicht nur filmt, sondern auch versteht, wie die Inhalte optimal erklärt werden können.
Ein Kameramann mag beeindruckende Bilder liefern, doch ein Schulungsfilm benötigt didaktisches Wissen. Es geht darum, Inhalte so zu strukturieren, dass sie in kleinen, logischen Schritten präsentiert werden. Jeder einzelne Schritt ist oft wichtig für das Verständnis. Nichts kann als selbstverständlich angenommen werden. Diese Fähigkeit gehört nicht zu den Kernkompetenzen eines Videoproduzenten.
Tipp: Achten Sie darauf, dass der Auftragnehmer Erfahrung in der Erstellung von Lehr- oder Schulungsmedien hat und die Bedürfnisse der Zielgruppe versteht.
Ein Kameramann erstellt Bilder, aber er übernimmt nicht zwangsläufig die Verantwortung dafür, welche Bilder in welcher Reihenfolge gezeigt werden, um die Botschaft zu unterstützen. Ohne dieses Verständnis kann ein Schulungsfilm chaotisch oder unklar wirken oder nur die halbe Wirkung erreichen.
Tipp: Ein geeigneter Experte entwickelt entsprechend der beobachtbaren Situation einen Drehplan, in dem jede Aufnahme einen klaren Zweck erfüllt.
Ein Kameramann konzentriert sich auf visuelle Inhalte, hat jedoch selten die Expertise, um Texte und Bilder so zu kombinieren, dass sie sich ergänzen. Ein Schulungsfilm (auch ein Imagefilm) lebt von der perfekten Synchronisation zwischen visuellen und verbalen Elementen.
Tipp: Wählen Sie jemanden, der weiß, wie Text und Bild miteinander arbeiten, um die Botschaft klar und verständlich zu machen.
Ein Videoproduzent oder Kameramann hat oft den Fokus auf die technischen Aspekte der Produktion: Bildqualität, Licht, Kameraeinstellungen. Doch ein Schulungsfilm erfordert Zielgruppenverständnis, um Inhalte so zu gestalten, dass sie für den Zuschauer relevant und umsetzbar sind.
Tipp: Der richtige Auftragnehmer wird sich weniger auf Technik als auf die Zielgruppe konzentrieren.
Ein Kameramann oder Videoproduzent ist eigentlich auf diese Tätigkeiten in der Videoerstellung spezialisiert: Bildkomposition, Fokussierung, Lichtsetzung, Bildgestaltung. Das kommt bei andere Arten von Videos zum Einsatz, wie z. B. Werbeclips, Produkt- oder Eventdokumentationen. Diese Tätigkeiten und Formate haben jedoch ganz andere Anforderungen als ein Schulungsfilm.
Tipp: Achten Sie darauf, dass der Auftragnehmer Erfahrung mit der Produktion von Schulungs- oder Erklärvideos hat.
Um sicherzustellen, dass der Auftragnehmer die nötigen Fähigkeiten und Erfahrungen mitbringt, achten Sie auf folgende Punkte:
Ein Videoproduzent oder Kameramann allein reicht nicht aus, um einen effektiven Schulungsfilm zu erstellen.
Schulungsfilme erfordern ein umfassendes Verständnis von Wissensvermittlung, Didaktik, Zielgruppenanalyse und Bildsprache, das über technische Fähigkeiten hinausgeht.
All rights reserved 2024 © Bernd Obermayr – Erklärfilm